944S 2.5L 16V 1987-88

1987 stellte Porsche den 944 S vor und läutete damit eine neue Leistungsära für das Modell ein. Der 944 S verfügte über einen leistungsstarken Saugmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und 16 Ventilen, der aus seinem 2,5-Liter-Hubraum 190 PS (140 kW; 187 PS) lieferte. Dieser Motor markierte eine deutliche Abkehr vom 944, da er über vier Ventile pro Zylinder und DOHC verfügte und vom Design des 928 S4 inspiriert war.

Der vom 928 S4 abgeleitete 944 S-Motor verfügte über einen neu gestalteten Nockenwellenantrieb, einen Ansaugtrakt/-kanäle aus Magnesium, einen Ventildeckel aus Magnesium, eine Ölwanne mit größerem Fassungsvermögen und ein überarbeitetes Auspuffsystem. Die Lichtmaschinenkapazität wurde auf 115 Ampere erhöht, während Verbesserungen an den Radlagern und der Bremskraftverstärkung vorgenommen wurden. Schwimmend gelagerte 944-Bremssättel gehörten zur Standardausstattung, ergänzt durch den vom 944 Turbo übernommenen Druckregler für den Hinterradbremskreis.

Äußerlich zierten kleine „16 Ventiler“-Schriftzüge die Seiten, die die Anzahl der Ventile des Motors anzeigten. In puncto Leistung brillierte der 944 S mit einem Sprint von 0 auf 100 km/h (62 mph) in 6,5 Sekunden (Bestwert) und einer Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h (144 mph), was seinem Leergewicht von 1.296 kg (2.857 lb) zu verdanken war. Das Modell verfügte außerdem über einen verbesserten programmierten Bosch Digital Motronic 2.1 Computer/DME mit zwei Klopfsensoren, der die Kraftstoffleistung für den Zylinderkopf mit einem höheren Verdichtungsverhältnis von 10,9:1 optimierte.

Ähnlich wie der 944 Turbo profitierte der 944 S von progressiven Federn für verbessertes Handling, größeren Stabilisatoren vorn und hinten sowie einem überarbeiteten Getriebe und einer Übersetzung, die auf die höhere Drehzahlgrenze des Motors von 6.800 U/min abgestimmt war. Zu den optionalen Ausstattungsmerkmalen gehörten Doppelairbags, ein Sperrdifferenzial und ein Antiblockiersystem, die die Sicherheit und Leistung des Modells weiter verbesserten.